- Furt
- Furt Sf std. (9. Jh.), mhd. vurt m., ahd. furt m., as. vord Stammwort. Aus wg. * furdu- m. "Furt", auch in ae. ford m., afr. forda m. Das Femininum dringt erst mittelhochdeutsch vor, vermutlich in Analogie zu den ti-Abstrakta wie Geburt. Allerdings könnten Ortsnamen wie Fürth und ae. -fyrd darauf hinweisen, daß das Femininum ebenfalls alt ist. G. * furdu- beruht auf ig. * pṛtu- "Durchgangsmöglichkeit, Zugangsmöglichkeit, Furt", auch in avest. pərətauu- m./f. "Furt, Brücke" (vgl. Euphrat, avest. hu-pərəʋβ(ii)a- "dessen Furt gut ist"), l. portus m. "Hafen", kymr. rhyd "Furt"; zu * per- "hinüberbringen, überbringen" (fahren, führen). Eine gleichartige hochstufige Bildung in anord. fjo̧rđr n. "Meeresarm, Bucht, Fjord" (dazu Fjord, Förde).✎ RGA 10 (1998), 258f. indogermanisch iz.
Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache. 2013.